Eine Weihnachtsgeschichte – Das größte und beste Weihnachts-Geschenk

Karl-Peter

.. oder wie das Leben so spielt.

Seit 1980 arbeite ich als Trainer mit Menschen
an ihrer (und meiner) Persönlichkeit.

Die Themen „Glück“ und „Glücklich-SEIN“
sowie „Ehrlichkeit“ (zu und mit uns SELBST
und natürlich auch zu Anderen und dem Leben)
waren in meiner Tätigkeit fast immer allgegenwärtig.

Wie praxis-nah musste ich 2 Tage vor Heilig-Abend
es am eigenen Laib erfahren:

Dabei fing es gar nicht so gut an.

Ich hatte ein Problem mit der Festplatte meines Computers.
Dieser startete trotz aller Bemühungen und möglichen Reparaturen nicht.
Um die aktuellsten Daten zu sichern benötigte ich einen bestimmten Adapter.
Diesen wollte ich im Altonaer Zentrum besorgen.
Also machte ich mich auf den Weg.

Normale Weise fahre ich mit der S-Bahn die eine Station von Bahrenfeld nach Altona;
weil das am schnellsten ist.   Jedoch mein Gefühl drängte mich zur Bushaltestelle.
Dort angekommen kam auch schon gleich der Bus, der 283-er.

Und jetzt fängt die Geschichte so richtig an.

Ich sah, das mein Lieblingsplatz (ganz vorn -rechts) frei war
und diesen nahm ich ins Visier.
Ich stand günstig und stieg als erster, links durch die Türe des Busses, ein.
Eine Frau, die ebenfalls neben mir -rechts- einstieg und auch noch durch die Bus-Sperre (mit einem größeren Radius) musste, schoss an mir vorbei und zwängte sich auf diesen Einzelplatz – meinem Lieblingsplatz.

„O. K.“,  dachte ich, schaute in die Mitte des Busses und entdeckte einen noch freien Platz.
Nach zwei bis drei Schritten stieß mich eine kräftige Person beiseite drängelte sich an mir vorbei und pflanzte sich auf den eben noch freien Platz. Schlagartig wurde ich hellwach.
Hier passierte etwas, was ich gut kenne und in meinen Trainings oft vorkommt:
Das Leben lenkt mich !

Ich sah auf   .. und stellte fest:
Die gesamte letzte Sitzreihe im Bus war leer. – Mein zweit-liebster Platz.
Zügig schritt ich ans Ende des Busses.
Ich wollte mich gerade setzen;  .. da sah ich es:
Ein für mich riesiges dickes Portemonnaie (Geldbörse).
Mir war die Sache sofort völlig klar:

Ein tolles großartiges Weihnachts-Geschenk,

(aber anders als Du nun glaubst).

Ich schaute kurz in die Geldtasche hinein.
In der Tasche waren zirka 15 – 20 Karten:
Diverse Ausweise von Erwachsenen und Kindern.
Krankenversicherungskarten, Bankkarten, Kundenkarten
sowie eine HVV-Monatskarte, ein paar Geldscheine und
Kleingeld.

Mir was klar, wie verzweifelt und hilflos, in diesem Augenblick
ein Mitmensch seine Lebenssituation vernahm.

„Wie bekomme ich schnellstmöglich die Geldbörse zu seinem Besitzer zurück?“,
dachte ich mit, „über den Busfahrer würde es noch eine Weile dauern,
denn dieser würde mit der Fundsache noch ein bisschen Spazieren fahren“.
Und eine Telefon-Nr. von der Besitzerin fand ich nicht.

„Im Altonaer Bahnhof gibt es die HVV-Service-Stelle (Fahrkarten-Verkauf)
und in dem Portemonnaie gab es ja auch eine Monatskarte“.
Ich steckte eine Visitenkarte von mir in die Geldbörse.

Im Service-Center angekommen, .. war ich erstaunt.
Statt einer langen, von mir erwarteten Warteschlange
konnte ich sofort an den Schalter gehen und übergab
das Portemonnaie der Service-Kraft.
Sie öffnete die Geldbörse und wir schauten hinein.
Das erste, was sie sah, war die HVV-Karte und sagte:
„Klasse, damit haben wir ja die persönlichen Daten,
ich werde mich sofort darum kümmern“.

Ich sagte noch, das ich meine Visitenkarte hineingelegt habe,
falls noch irgendwelche Fragen auftauche sollten
und verabschiedete mich.
Beim Hinausgehen sah ich noch, wie die Service-Kraft auf den
Bildschirm vom Computer schaute und dabei zum Telefon griff.

Ich freute mich.

Anschließend besorgte ich mir die benötigten Computerteile
und fuhr (mit der S-Bahn) nach Hause.

Kaum wieder zurück an meinem Arbeitsplatz mit dem zerlegten Computer,
klingelte das Telefon.
Ein aufgeregte Stimme fragte:
„Sind Sie Karl-Peter ?“
(Diese Frage stelle ich mir übrigens oft selbst).
„JAah !“

„Sie sind ein Engel. Wir, meine Familie und ich wollen über Weihnachten
in meine Heimat fahren. Ich habe versucht Ersatz-Ausweise zu bekommen,
aber das war HEUTE am Freitag Nachmittag nicht mehr möglich.
Wir waren schon ganz verzweifelt. Sie haben uns alle glücklich gemacht.
Ich habe jetzt keine Zeit mehr, weil wir abreisen müssen, aber ich melde mich
mich nach Weihnachten nochmal bei Ihnen, Danke – Danke ….“

.                                           – – – – – – – – – – – – – –

So einfach ist es Menschen glücklich zu machen.
Aber am glücklichsten bin ich, weil andere durch mich glücklich geworden sind
und das ist für mich das größte und beste Weihnachts-Geschenk.

Fröhliche Weihnachten und ein glückliches neues Jahr 2018,
2019, 2020, 2021, 2022, 2023, 2024, 2025, 2026, 2027 …

Euer
Karl-Peter

.
.
.
:

Teile mit Freu(n)de(n): Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • Google Bookmarks
  • Facebook
  • XING
  • LinkedIn
  • MySpace
  • Live-MSN
  • MyShare
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print

Über Karl-Peter

Nett & freundlich oder auch nicht.
Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Geschichte, Gesundheit, Grenzwissenschaft, Kommunikation, Körper, Philosophie, Psyche, Psychologie, Radikation, Training abgelegt und mit , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert